Datum: 9. November 2021 um 21:20 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 1 Stunde 55 Minuten
Einsatzart: Brandeinsatz > Feuer 1
Einsatzort: Hesselteicher Straße
Mannschaftsstärke: 46
Einheiten und Fahrzeuge:
- Löschzug Bahnhof: HLF 20 (BHH 2 HLF20-1), LF 24 NRW (BHH 2 HLF20-2), MTF (BHH 2 MTF-1), SW 2000-Tr (BHH 2 SW2000), TLF 3000 (BHH 2 TLF3000)
- Löschzug Halle (Westf.): DLK 23/12 (HAL 1 DLK23)
- Löschzug Stadt: (H)LF 10/6 (BHH 1 HLF10), ELW 1 (BHH 1 ELW1), MTF (BHH 9 MTF), TLF 16/25 (BHH 1 LF20)
- Polizei: Streifenwagen
Einsatzbericht:
Meldung: Gemeldet wurde ein ausgedehnter Kaminbrand. Laut ersten Meldungen sollten hohe Flammen aus dem Schornstein schlagen.
Aufgrund der Alarmierungsmeldung, wurde noch auf der Anfahrt die Drehleiter der FW Halle (Westf.), sowie der zuständige Bezirksschornsteinfeger nachgefordert.
Lage bei Eintreffen: Wir wurden vor Ort von den Bewohnern des Hauses in Empfang genommen und eingewiesen. Diese teilten mit, dass hohe Flammen aus dem Schornstein zu sehen gewesen waren. Bei Eintreffen der Feuerwehr war kein offenes Flammenbild mehr erkennbar.
Eine Verrauchung des Gebäudes konnte nicht festgestellt werden.
Maßnahmen: Im Zuge der ersten Maßnahmen wurde der Kaminverlauf mit der Wärmebildkamera (WBK) auf auffällige Temperaturwerte kontrolliert. Hier wurden keine kritischen Werte festgestellt. Außerdem wurde ein Kaminofen ausgeräumt und außer Betrieb genommen.
Des Weiteren wurde im EG, im 1. OG, sowie im DG jeweils ein Trupp (davon ein Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz) mit Kleinlöschgerät positioniert.
Die Revisionsklappen des Schornsteins befanden sich im EG und im DG. Diese wurden zur Kontrolle geöffnet und erste Ablagerungen ausgeräumt. Ein Brand konnte nicht mehr festgestellt werden.
Nach Eintreffen der Drehleiter wurde diese vor dem Gebäude in Stellung gebracht. Im Anschluss kontrollierte ein Trupp mit WBK die äußere Schornsteinverkleidung sowie die angrenzende Dachkonstruktion. Auch hier konnten keine kritischen Temperaturwerte festgestellt werden. Allerdings wurde im Bereich der Schornsteinöffnung ein verbranntes Vogelnest gefunden.
Nach Eintreffen des Bezirksschornsteinfegers kontollierte dieser den kompletten Schornstein. Er bestätigte, dass es zu einem Brand von Ablagerungen im Schornstein gekommen war, der Brand allerdings erloschen sei und keine weiteren Maßnamen der Feuerwehr erforderlich seien.
Somit konnten alle Maßnahmen zurückgenommen werden. Eine abschließende Kontrolle der Einsatzstelle mit der WBK zeigte keine erhöhten Temperaturwerte.
Einsatzstelle übergeben an: Bezirksschornsteinfeger und Bewohner der Immobilie