Datum: 29. November 2019 um 15:22 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 1 Stunde 38 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfeleistung > Technische Hilfe 1
Einsatzort: A33 – Fahrtrichtung Bielefeld
Mannschaftsstärke: 13
Einheiten und Fahrzeuge:
- Löschzug Bahnhof: HLF 20 (BHH 2 HLF20-1), LF 24 NRW (BHH 2 HLF20-2), MTF (BHH 2 MTF-1), TLF 3000 (BHH 2 TLF3000)
- Polizei: Streifenwagen
- Rettungsdienst Kreis GT – RW Halle (Westf.): RTW (RD HAL 1 RTW-4)
Einsatzbericht:
Meldung: R V-Unfall 1 – FR Bielefeld – ca. 2 km nach der Anschlussstelle
Lage bei Eintreffen: Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle gab es bereits von der Leitstelle die Rückmeldung, dass sich auf der Autobahn 33 in FR Bielefeld ein Verkehrsunfall ereignet habe, bei dem womöglich vier Pkw beteiligt seien. Die Unfallstelle sollte sich über eine relativ lange Strecke hinziehen.
Das HLF20-1 und das MTF-1 fuhren auf die Autobahn auf, das HLF20-2 und das TLF3000 verlieben in Bereitstellung im Gewerbegebiet “Am Teuto”.
Die eigentliche Einsatzstelle befand sich direkt nach der Grünbrücke “Eschweg”.
Vorgefunden wurde, ein Kombi-Pkw der Marke Ford der auf dem rechten Seitenstreifen stand.Direkt vor dem Pkw stand ein RTW aus Versmold, der auf einer Alarmfahrt Richtung Krankenhaus zufällig an der Einsatzstelle vorbeigekommen und angehalten hatte, um erste Hilfe zu leisten.
Besagter Pkw war – vermutlich aufgrund glatter Fahrbahn nach einem Graupelschauer – ins Schleudern gekommen, hatte sich mehrfach gedreht und war auf dem Seitenstreifen zum Stehen gekommen. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit, einer der beiden Hinterreifen war platt.In dem Pkw hatten sich zwei Insassen befunden (Mutter und Tochter), die bereits aus dem Fahrzeug ausgestiegen waren und hinter der Beton-Schutzplanke vom Personal des RTWs betreut wurden.
Ein Streifenwagen der Polizei war ebenfalls bereits an der Einsatzstelle eingetroffen und hatte erste Maßnahmen eingeleitet.
Maßnahmen: Da auf unserer Anfahrt von einer recht langgezogenen Einsatzstelle die Rede war und die Unfallbeteiligten auch noch von mindestens einem weiteren beteiligten Fahrzeug berichteten, wurde aufgrund der unklaren Gesamtlage die A33 in FR Bielefeld für den Verkehr komplett gesperrt.
Eine weitere Erkundung ergab, dass sich hinter der nächsten Kurve der Autobahn noch ein weiterer Alleinunfall eines Pkw – vermutlich ebenfalls aufgrund des Graupelschauers und damit einhergehender glatter Fahrbahn – ereignet hatte. Hier war das Eingreifen der Feuerwehr allerdings nicht erforderlich.
Das HLF20-1 wurde im Anschluss an die Erkundung so auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn positioniert, dass es den inzwischen eingetroffenen RD HAL 1 RTW-4 absichern konnte.
Alle Einsatzkräfte der Feuerwehr verließen danach ihre Fahrzeuge und begaben sich zur Sicherheit hinter die Betonschutzplanke.
An der EInsatzstelle wurde nun kein weiteres Personal der Feuerwehr benötigt – der Bereitstellungsraum “Am Teuto” konnte aufgelöst werden.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden die Kräfte des Rettungsdienstes bei der Umlagerung der Tochter der Fahrerin von einer Schaufeltrage auf eine Fahrtrage unterstützt, sodass diese anschließend in den RTW verbracht werden konnte.
Als die Tochter im RTW zur weiteren Untersuchung / Behandlung untergebracht war, konnte in Absprache mit derzwischenzeitlich eingetroffenen Autobahnpolizei die Vollsperrung der A33 aufgehoben und ein Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Die Tochter der Fahrerin wurde schließlich in ein Krankenhaus nach Bielefeld verbracht. Die Mutter fuhr ebenfalls im RTW mit und begleitete ihre Tochter ins Krankenhaus.
Nachdem der RD HAL 1 RTW-4 die Einsatzstelle verlassen hatte, wurden in Absprache mit der Autobahnpolizei alle restlichen Absperrmaßnahmen der Feuerwehr zurückgenommen, sodass die Polizei die Einsatzstelle übernehmen und die Kräfte der Feuerwehr wieder einrücken konnten.
Einsatzstelle übergeben an: Autobahnpolizei