Datum: 30. Juli 2019 um 10:37 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 4 Stunden
Einsatzart: Technische Hilfeleistung > Technische Hilfe 2
Einsatzort: Teutoburger Straße
Mannschaftsstärke: 60
Einheiten und Fahrzeuge:
- Löschzug Bahnhof: HLF 20 (BHH 2 HLF20-1), MTF (BHH 2 MTF-1), MTF (BHH 2 MTF-2), TLF 3000 (BHH 2 TLF3000)
- Löschzug Halle (Westf.): DLK 23/12 (HAL 1 DLK23)
- Löschzug Stadt: (H)LF 10/6 (BHH 1 HLF10), ELW 1 (BHH 1 ELW1)
- Polizei: Streifenwagen
- Rettungsdienst Kreis GT – RW Halle (Westf.): NEF (RD HAL 1 NEF-1), RTW (RD HAL 1 RTW-1), RTW (RD HAL 1 RTW-2)
- Rettungsdienst Kreis GT – RW Harsewinkel: NEF (RD HRW 1 NEF-1)
- Rettungsdienst Kreis GT – RW Versmold: RTW (RD VMD 1 RTW-1), RTW (RD VMD 1 RTW-2)
Einsatzbericht:
Meldung: Kleintransporter gegen Lkw – mind. 4 Verletzte
Lage bei Eintreffen: Ein Kleintransporter war stadtauswärts auf der Teutoburger Straße unterwegs gewesen und in der leichten Rechtskurve nach der Tankstelle frontal mit einem Lkw einer Spedition kollidiert, der in Fahrtrichtung Borgholzhausen-Bahnhof unterwegs gewesen war.
Durch den Aufprall hatte sich die Fahrzeugfront des Kleintransporters so stark verformt, dass der Fahrer des Fahrzeugs mit seinen Beinen schwer im Fahrzeug eingeklemmt war und das Fahrzeug nicht verlassen konnte.
Die Beifahrerin des Kleintransporters war bereits von anwesenden Ersthelfern aus dem Fahrzeug geholt worden und lag neben dem Fahrzeug an der Beifahrerseite auf der Straße.
Der Mitfahrer auf der Rücksitzbank des Kleintransporters saß noch im Fahrzeug.
Der Fahrer des mit am Unfall beteiligten Lkw war eigenständig aus seinem Fahrzeug ausgestiegen und wurde von Ersthelfern betreut.
Einige RTW-Besatzungen waren quasi zeitgleich mit dem BHH 2 HLF20-1 an der Einsatzstelle eingetroffen und hatten die erste Sichtung / Behandlung der Verletzten übernommen.
Maßnahmen: Es wurden umgehend alle Vorbereitungen für die Befreiung des eingeklemmten Fahrers des Kleintransporters getroffen: So wurden die notwendigen Gerätschaften zur technischen Rettung vor dem BHH 2 HLF20-1 bereitgelet – ebenso wurde ein dreifacher Brandschutz (Schnellangriff, Pulverlöscher, Schaumlöscher) aufgebaut.
Durch die Polizei erfolgte eine Vollsperrung der Teutoburger Straße in beide Fahrtrichtungen – einmal in Höhe der Straße “Klingenhagen”, sowie in Höhe der “Freistraße” und der Straße “Unter der Burg”.
In Abstimmung mit den zwischenzeitlich eingetroffenen Notärzten aus Harsewinkel und Rheine (Christoph Europa 2 – Rettungshubschrauber (RTH)) wurde die Befreiung des Eingeklemmten aus dem Kleintransporter vorgenommen. Diese gestaltete sich sehr schwierig, da die Beine des Verletzten massivst im Armaturenbrett des Fahrzeugs eingeklemmt waren, sodass diese Maßnahmen schlussendlich über eine Stunde dauerten.
Nachdem der Verletzte schließlich aus seinem Fahrzeug befreit worden war, wurde er mit dem RTH in ein Krankenhaus nach Bielefeld geflogen.
Die anderen Verletzten waren zu diesem Zeitpunkt bereits mit RTWs in andere umliegende Krankenhäuser verbracht worden.
Zur Unterstützung der Unfallaufnahme wurde noch die Drehleiter aus Halle (Westf.) hinzugezogen – aus dem Drehleiterkorb wurden nach Abtransport der beiden Unfallfahrzeuge Fotos für das Monobildverfahren angefertigt.
Als abschließende Maßnahme wurde in Absprache mit der Polizei noch die Straße von Betriebsmitteln gereinigt.
Einsatzstelle übergeben an: Polizei