Datum: 12. September 2020 um 21:36 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 5 Stunden 24 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfeleistung > Technische Hilfe 2
Einsatzort: A33 – Fahrtrichtung Paderborn
Mannschaftsstärke: 112
Einheiten und Fahrzeuge:
- DRK – Gütersloh: RTW (DRK GÜT 3 RTW-1)
- DRK – Halle (Westf.): GW-San (DRK HAL 1 GW-SAN-1), KTW-B (DRK HAL 1 KTW-B)
- DRK – Herzebrock-Clarholz: RTW (DRK HBC 1 RTW-1)
- DRK – Rheda-Wiedenbrück: KTW-B1 (DRK RHW 3 KTW-B1), RTW (DRK RHW 3 RTW-1)
- DRK – Rietberg: KTW-B1 (DRK RIE 3 KTW-B1), RTW (DRK RIE 2 RTW-1)
- DRK – Schloß Holte-Stukenbrock: KTW-B1 (DRK SHS 2 KTW-B1)
- DRK – Verl: RTW (DRK VRL 1 RTW-1)
- Kreis Gütersloh: AB-MANV (GT AB-MANV)
- Löschzug Amshausen: MTF (STH 2 MTF)
- Löschzug Bahnhof: HLF 20 (BHH 2 HLF20-1), LF 24 NRW (BHH 2 HLF20-2), MTF (BHH 2 MTF-1)
- Löschzug Gütersloh: MTF (GÜT 3 MTF-1)
- Löschzug Halle (Westf.): ELW ABC-Einheit (GT MESSZ ELW 1)
- Löschzug Neuenkirchen: MTF (RIE 3 MTF-1)
- Löschzug Stadt: (H)LF 10/6 (BHH 1 HLF10), ELW 1 (BHH 1 ELW1), GW-L1 (BHH 1 GW-L1), MTF (BHH 9 MTF), TLF 16/25 (BHH 1 LF20)
- Löschzug Wiedenbrück: MTF (RHW 3 MTF-1)
- Malteser – Gütersloh: Betr-Lkw (MHD GÜT 4 BtLkw-1), ELW (MHD GÜT 4 ELW1), GW-San (MHD GÜT 4 GW-SAN-1), KdoW (MHD GÜT 4 KdoW), KTW-B1 (MHD GÜT 4 KTW-B1), MTF (MHD GÜT 4 MTF), RTW (MHD GÜT 4 RTW-1)
- Malteser – Rietberg: KTW (MHD RIE 3 KTW-4)
- Rettungsdienst Kreis GT: LNA (RD GT LNA), OrgL (RD GT ORGL)
- Rettungsdienst Kreis GT – RW Halle (Westf.): NEF (RD HAL 1 NEF-1)
- Rettungsdienst Kreis GT – RW Harsewinkel: RTW (RD HRW 1 RTW-1)
- Rettungsdienst Kreis GT – RW Versmold: RTW (RD VMD 1 RTW-1)
- Rettungsdienst Stadt Bielefeld: NEF (RD BI 6 NEF-1), RTW (RD BI 8 RTW-1), RTW (RD BI 8 RTW-2)
Einsatzbericht:
Meldung:
Anfangs wurde ein Verkehrsunfall (VU) mit mehreren Fahrzeugen gemeldet. Ersten Meldungen zufolge sollte mindestens eine Person eingeklemmt sein. Noch während der Anfahrt zur Einsatzstelle (EST) meldete der ersteintreffende RTW aus Versmold, dass drei PKW in den VU verwickelt seien und es 13 Verletzte geben würde. Aufgrund dieser Rückmeldung wurde das Alarmstichwort auf “MANV 20” (Massenanfall von Verletzten – 11 bis 20 Personen) erhöht.
Lage bei Eintreffen:
Der RTW aus Versmold war bereits vor Ort und hatte mit der ersten Sichtung der Unfallbeteiligten begonnen. Die Anzahl der Verletzten wurde hierbei auf elf korrigiert.
In den VU waren drei PKW verwickelt, davon hatte sich ein PKW mehrfach überschlagen.
Alle Insassen der PKW hatten ihre Fahrzeuge breits eigenständig verlassen können und hatten sich auf dem Standstreifen gesammelt und wurden dort von mehreren Ersthelfern betreut.
Es waren keine Personen eingeklemmt.
Es liefen geringe Mengen Betriebsstoffe aus.
Aufgrund des VU waren beide Fahrspuren blockiert, der Verkehr staute sich bereits vor Eintreffen der Feuerwehr auf einer Länge von ca. 300 m.
Maßnahmen:
- In der Anfangsphase wurde der Rettungsdienst bei der Erstversorgung der Unfallbeteiligten unterstützt. Da sich alle Unfallbeteiligten bereits auf dem Standtreifen gesammelt hatten, wurde dort die Patientenablage (PAL) gebildet. Des Weiteren wurde der Rettungsmittelhalteplatz festgelegt, welcher sich hinter der Einsatzstelle befand. Dieser wurde von der Feuerwehr geführt.
- Die ersteintreffende Notärztin aus Halle hatte anfänglich folgende Sichtungskategorien für die 11 Verletzten festgelegt: 5 x rot und 6 x grün.
- Nach dem Eintreffen weiterer Kräfte der Feuerwehr wurde der Brandschutz sichergestellt und die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet.
- Nach Absprache mit der Autobahnpolizei haben Kräfte der Feuerwehr Borgholzhausen im Rahmen der Amtshilfe die Autobahn im Bereich der Anschlussstelle Borgholzhausen in Fahrtrichtung Halle gesperrt. Diese Aufgabe wurde im späteren Einsatzverlauf durch Kräfte der Autobahnpolizei sowie der Autobahnmeisterei übernommen.
- Mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst des Kreises GT wurde festgelegt, dass er den Abschnitt “Medizinische Rettung” eigenstänig betreibt.
- Nach erneuter Sichtung der Patienten durch die leitende Notärztin erfolgten die Krankenhauszuweisungen und der Patiententransport.
- Im weiteren Einsatzverlauf wurde bei der Bergung der Unfall-PKW und der Fahrbahnreinigung ünterstützt. Teile der Unfallstelle mussten mit Ölbindemittel abgestreut werden.
- Nach dem Abtransport aller Patienten und der Unfall-PKW wurde die Polizei im Rahmen der Amtshilfe bei der Unfallaufnahme unterstützt. Hierfür wurde von der ABC-Einheit des Kreis GT (LZ Halle (Westf.)) eine Drohne angefordert, welche Luftbilder für die Polizei angefertigt hatte.
- Die Pressesprecher der Kreisfeuerwehr GT waren vor Ort und haben die Pressearbeit übernommen.
- Der Kreisbrandmeister war vor Ort.
Einsatzstelle übergeben an:
Nach Beendigung aller Maßnahmen wurde die Einsatzstelle an den zuständigen Dienstgruppenleiter der Autobahnpolizei Bielefeld übergeben.