Wohnhausbrand – Person in Gefahr

2013/014

Westbarthauser Straße

Einsatzstichwort:

Wohnhausbrand – Person in Gefahr

Datum: 12. März 2013 um 23:33 Uhr
Alarmierungsart: DME, Sirene
Dauer: 11 Stunden 34 Minuten
Einsatzart: Brandeinsatz > Feuer 3
Einsatzort: Westbarthauser Straße
Mannschaftsstärke: 120
Einheiten und Fahrzeuge:


Einsatzbericht:

Die Feuerwehr Borgholzhausen wurde zu einem Wohnhausbrand alarmiert.

Schon während der Anfahrt bestätigte die Leitstelle Gütersloh, dass sich noch eine Person in dem Mehrparteienhaus befinden sollte.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte wurde folgende Lage vorgefunden.

Im 1. OG brannte eine Wohnung in voller Ausdehnung. Teile der Dachkonstruktion waren ebenfalls schon vom Brand betroffen. Vor dem Haus standen einige der Bewohner, die sofort darauf hinwiesen, dass sich noch eine weibliche Person in der Brandwohnung befinden sollte.

Es wurden unverzüglich zwei Trupps unter Atemschutz in die Wohnung zur Menschenrettung geschickt. Ein weiterer Atemschutztrupp ging über eine tragbare Leiter über einen Balkon vor.

Die vermisste Person wurde bereits nach wenigen Minuten in der Wohnung aufgefunden und ins Freie gerettet. Es wurden sofort von Rettungsdienst und Feuerwehr Reanimationsmaßnahmen eingeleitet. Leider konnte die Person nicht gerettet werden. Sie erlag kurze Zeit später ihren schweren Verletzungen. Zwei weitere Personen wurden mit Rauchgasvergiftungen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

Der Brand griff im Anschluß auf die gesamte Dachkonstruktion über, so dass umfangreich Kräfte nachgefordert wurden. So kamen neben den beiden Löschzügen der Stadt Borgholzhausen auch die Feuerwehr Versmold mit dem Löschzug Bockhorst, dem Löschzug Versmold, sowie die Feuerwehr Dissen (Niedersachsen) zum Einsatz. Desweiteren wurde von der Berufsfeuerwehr Gütersloh der Abrollbehälter – Atemschutz zur Einsatzstelle gebracht. Von der Kreisfeuerwehrschule St.Vit kam der Abrollbehälter – Besprechung zum Einsatz. Für die Betreuung der Verletzten und Betroffenen waren vier Rettungswagen, zwei Notärzte und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Kreises Gütersloh vor Ort. Auch der stellv. Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper und der Bürgermeister der Stadt Borgholzhausen Klemens Keller machten sich vor Ort ein Bild der Lage.Für die Betreuung der Angehörigen wurde die Notfallbegleitung zur Einsatzstelle bestellt. Ebenso die Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbandes Gütersloh.

Für die Brandbekämpfung wurden 22 Trupps unter Atemschutz, 4 Trupps mit Filtergeräten, sieben C – Rohre und zwei Wendrohre eingesetzt. Die Wasserversorgung musste aufgrund der ländlichen Lage über offene Wasserstellen sichergestellt werden. Hierfür wurden ca. 800 m Schlauchleitung verlegt.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste zeitweise der Innenangriff abgebrochen werden, um die eingesetzten Atemschutztrupps nicht unötig zu gefährden, da immer wieder die Gafahr von Rauchgasdurchzündungen (Flash – Over) bestand.

Der Brand konnte erst nach einigen Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten ebenfalls mehrere Stunden.

Zur Brandursache und zur Schadenssumme können noch keine Angaben gemacht werden.

 

Presse-/Medienberichte zu diesem Einsatz:

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