VU LKW- Eingeklemmte Person

2013/019

Osnabrücker Straße

Einsatzstichwort:

VU LKW- Eingeklemmte Person

Datum: 5. April 2013 um 9:23 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 3 Stunden 1 Minute
Einsatzart: Technische Hilfeleistung > Technische Hilfe 2
Einsatzort: Osnabrücker Straße
Mannschaftsstärke: 20
Einheiten und Fahrzeuge:


Einsatzbericht:

In den Vormittagsstunden wurden die beiden Löschzüge der Stadt Borgholzhausen, sowie Polizei und Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert.

 

Vor Ort stellte sich folgende Lage dar.

Ein LKW – Anhänger, beladen mit 13 Bullen / Rindern, war umgestürzt und lag auf der Seite. Drei Bullen waren aus dem beschädigten Anhänger entkommen und auf eine benachbarte Ackerfläche geflohen. Ein weiteres Tier lag teilweise unter dem Anhänger und war bereits verendet. Die restlichen Tiere befanden sich noch in dem zerstörten Anhänger. Der zuständige Fahrer des LKW versuchte noch die Flucht der Tiere zu verhindern, verletzte sich aber bei diesem Versuch. Die erste Meldung über eine eingeklemmte Person bestätigte sich nicht.

 

Die ersten Maßnahmen konzentrierten sich darauf, den verletzten LKW – Fahrer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu versorgen und zeitgleich die zerstörten Anhängertüren mit Spanngurten zu sichern um ein Ausbrechen der restlichen Tiere zu verhindern. Ausserdem wurde die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt.

Alle Aktionen mussten in den ersten Minuten mit äusserster Vorsicht durchgeführt werden, da die drei entlaufen Bullen als aggressiv eingestuft wurden. Daher sicherte die Polizei mit einem Großaufgebot die Einsatzstelle ab. Zeitgleich wurde ein Jäger verständigt.

Da sich wenige Meter entfernt eine Kindertagesstätte befindet, wurden umgehend Kräfte dorthin entsandt um Betreuer und Kinder vor der Gefährdungslage zu warnen und zu schützen.

Nach Eintreffen des Jägers (ein Mitglied des LZ Bahnhof), wurden die drei entlaufen Bullen nach Absprache mit der Polizei und einem anwesenden Tierarzt erlegt um eine weitere Gefährdung der Bevölkerung und der Einsatzkräfte zu verhindern.

Nach der Sicherung der Einsatzstelle wurde damit begonnen, die restlichen Tiere aus dem Anhänger zu befreien. Da sich die Tiere beim Umstürzen des Anhängers teilweise so schwer verletzt hatten, konnten nur drei Tiere diesen aus eigener Kraft verlassen. Die restlichen Rinder mussten nach Absprache mit dem Tierarzt direkt auf dem Anhänger erlegt werden.

Im Anschluss wurde die Bergung des Anhängers unterstützt. Dieser wurde mit einem Kran aufgerichtet.

Zur Reinigung der Einsatzstelle wurde ein C-Rohr eingesetzt.

Der LKW – Fahrer wurde vom Rettungsdienst in ein nahe gelegenes Krankenhaus transportiert.

Nach knapp drei Stunden Einsatz konnten alle Kräfte einrücken.

 

Presseberichte zu diesem Einsatz:

 

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