Datum: 30. März 2016 um 19:36 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 6 Stunden 24 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfeleistung > Technische Hilfe 2
Einsatzort: Hesselteicher Straße
Mannschaftsstärke: 15
Einheiten und Fahrzeuge:
- Löschzug Bahnhof: LF 24 NRW (BHH 2 HLF20-2), MTF (BHH 2 MTF-1), RW 1 (BHH 2 RW1), TLF 16/25 (BHH 2 LF20)
- Polizei: Streifenwagen
Einsatzbericht:
Meldung: Lkw im Graben, auslaufende Betriebsstoffe
Lage bei Eintreffen: Bereits kurz nach der Alarmierung wurde die Alarmstufe seitens der Leitstelle von “Technische Hilfe 1” auf “Technische Hilfe 2” mit dem Zusatz “Lkw droht zu kippen” erhöht.
Bei Eintreffen des ersten Fahrzeugs an der Einsatzstelle lag der Lkw (Sattel-Zugmaschine eines Transportunternehmens mit Sattelauflieger) bereits seitlich im Straßengraben, der Fahrer des Lkw hatte sich schon aus eigener Kraft aus seinem Fahrzeug befreien können und war unverletzt.
Der Sattelauflieger war allem Anschein nach äußerlich unbeschädigt, ein Zugang zur Ladung war nicht möglich.
Maßnahmen: Nach ersten Maßnahmen der Verkehrsabsicherung wurde damit begonnen, mittels Schuttmulden auslaufende Betriebsstoffe aus dem Kühlaggregat des Sattelaufliegers aufzufangen. Anschließend wurde die völlig mit Erde aus der Bankette verdreckte Fahrbahn mit Stoßbesen und Schaufel grob gereinigt und wieder begeh- / befahrbar gemacht.
Da von dem Lkw-Gespann soweit keine akute Gefahr mehr ausging, konnten danach die ersten Kameraden aus dem Einsatz heraus gelöst werden.
Wegen der einsetzenden Dunkelheit wurde dann in Absprache mit den Kräften der Polizei eine Ausleuchtung der Einsatzstelle vorgenommen. Ein Abschleppunternehmen mit Autokran aus dem nahegelegenen Dissen aTW war zu diesem Zeitpunkt bereits durch die Polizei bestellt worden und befand sich auf der Anfahrt.
Nach Eintreffen des Autokrans wurden erste Bergungsversuche des gesamten Gespanns unternommen. Da der Sattelauflieger jedoch voll beladen war, wurde bald klar, dass ein Autokran alleine nicht für die Bergung ausreichen würde.
So wurde ein weiterer Autokran aus Glandorf zur Einsatzstelle beordert. Mit Unterstützung dieses Krans gelang es dann, das komplette Gespann aus Zugmaschine und Auflieger wieder auf die Fahrbahn zu
setzen. Die Zugmaschine wurde abgeschleppt, der Auflieger mit einer Ersatz-Zugmaschine zurück auf das Firmengelände verbracht, auf dem er beladen wurde.
Abschließend wurde die Straße nochmals mit Stoßbesen und Schaufeln gereinigt, sodass sie danach wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte.
Die Hesselteicher Straße war während des gesamten Einsatzes zuerst halbseitig und später für die Bergung komplett gesperrt.
Nach Abschluss aller Arbeiten wurde die Einsatzstelle an die Kräfte der Polizei übergeben.