MTF JF

Fahrzeugbezeichung:

MTF JF

Amtliches Kennzeichen GT - BO 9112
Funkrufname BHH 9 MTF
Aufbauhersteller Digitalfunk OWL
Technische Daten Mercedes-Benz eVito Tourer
150 kW / 200 PS
Baujahr 2025
Zulässiges Gesamtgewicht 3,5 t
Besatzung Gruppe (1/7)
Löschmittel Pulverlöscher
Beladung 6x Warnkleidung (Weste) nach DIN EN 471
1x Einmalinfektionshandschuhe (100 Stück) im Originalkarton
1x Feuerwehrleine im Tragebeutel
2x Einmal-Patientendecken
1x Rolle Folienabsperrband
4x Falt-Verkehrsleitkegel, 500 mm hoch
1x Notfall-Rucksack

Beschreibung

Der neue Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) der Jugendfeuerwehr Borgholzhausen wurde im Jahr 2025 in Dienst gestellt. Das Fahrzeug basiert auf dem vollelektrischen Mercedes eVito Tourer Pro und trägt zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Fuhrparks bei. Mit einem 150 kW starken Elektromotor und einer 90 kWh großen Batterie erreicht das MTF eine Reichweite von 358 km nach EAER beziehungsweise 430 km im Stadtverkehr.

Die 110 kW DC-Schnellladefunktion ermöglicht eine zügige Wiederaufladung und stellt somit eine hohe Einsatzbereitschaft sicher. Das Fahrzeug bietet Platz für bis zu acht Personen (Gruppe 1/7) und verfügt über eine Innenraumaufteilung in der Konfiguration 2-3-3, die einen komfortablen Transport der Jugendfeuerwehrmitglieder gewährleistet. Zudem bleibt ausreichend Stauraum für Gepäck im Kofferraum.

Das MTF wird vorrangig für den Transport der Jugendfeuerwehr zu Übungsdiensten, Wettkämpfen, Ausflügen und Zeltlagern genutzt. Bei Bedarf steht es auch bei Einsätzen, Übungen und Fortbildungen den Löschzügen der Feuerwehr zur Verfügung.

Mit der Anschaffung dieses Fahrzeugs setzt die Feuerwehr Borgholzhausen erstmals auf Elektromobilität. Die gewonnenen Erfahrungen werden in zukünftige Fahrzeugkonzepte einfließen, um langfristig eine nachhaltige und effiziente Einsatzbereitschaft sicherzustellen.

Das neue Mannschaftstransportfahrzeug trägt zur Modernisierung des Fuhrparks bei und unterstützt die Feuerwehr bei einer umweltfreundlicheren und zukunftsorientierten Arbeitsweise.

Historie

03/2025

Nach nur einem Monat Bauzeit wurde das fertige Fahrzeug Anfang März beim Aufbauhersteller abgeholt und nur zwei Tage später im Rahmen der Gesamtwehrversammlung an die Jugendfeuerwehr übergeben. Das Fahrzeug hat seinen Platz im Gerätehaus des Löschzug Bahnhof.

01/2025

Ende Januar wurde das Fahrgestell durch Vertreter der Feuerwehr und der Verwaltung bei der Mercedes Beresa Niederlassung in Bielefeld abgeholt und direkt zum Aufbauhersteller Digitalfunk OWL nach Preußisch Oldendorf überführt.

05/2024

Die geplante Übergabe des Fahrzeugs zum 50-Jährigen Jubiläum der Jugendfeuerwehr konnte wegen langer Lieferzeiten nicht stattfinden. Stattdessen wurde ein Vorführfahrzeug präsentiert.

04/2024

Öffentliche Ausschreibung – den Zuschlag zur Lieferung des Fahrgestells erhielt die Mercedes-Benz AG.

12/2023

Ratsbeschluss zur Vergabe des eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs mit mindestens 8 Sitzplätzen um Umbau als Feuerwehrfahrzeug als öffentliche Ausschreibung.

09/2023

Nach weiterer Abwägung der Möglichkeiten war man zu dem Entschluss gekommen, dass ein Mannschaftstransportfahrzeug sicherlich die beste Wahl darstellt. In folge dessen fand man bei der Stadtverwaltung einen Fördertopf des Landes NRW zur Förderung der e-Mobilität bei Kommunen. Aus dem Programm „progess.nrw“ war eine Förderquote von 40 % zu erwarten. Nach Antragstellung im September folgte nur wenige Tage später der Zuwendungsbescheid durch die Bezirksregierung Arnsberg. 

06/2023

Im Rahmen der Vorbereitung auf das 50. Jubiläum der Jugendfeuerwehr hat die Arbeitsgruppe „Fahrzeug Jugendfeuerwehr“, bestehend aus der Leitung der Feuerwehr, dem Bürgermeister sowie einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes die Arbeit aufgenommen. Nach anfänglichen Überlegungen, der Jugendfeuerwehr ein gebrauchtes Löschfahrzeug als Ersatz für das in die Jahre gekommene LF 16-TS zur Verfügung zu stellen wurde diese Idee jedoch schnell verworfen. Problematisch hierbei wäre gewesen, dass die Betreuerinnen und Betreuer der Jugendfeuerwehr überwiegend nicht über Führerscheine der Klasse C verfügen und somit ein solches Fahrzeug nicht hätten führen dürfen. Darüber hinaus würde ein 20 Jahre altes Fahrzeug dieselben Probleme mit sich bringen wie das Bestandsfahrzeug (hohe Wartungskosten, keine Ersatzteile, fortgeschrittener Verschleiß, alte Technik, usw.)