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HK: Betrunken am Steuer

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Nachts in der Nollheide

Betrunkener 60-Jähriger kollidiert mit einem Telefonmast. Gefunden wird er eher zufällig.

 

Eigentlich ist die Nollheide vorallem ein schmaler Schleichweg zwischen der Bahnhofstraße und der der Straße Unter der Burg. Borgholzhausen präsentiert sich hier von einer sehr attraktiven Seite. In der Nacht zum Sonntag erlebte die eigentlich meist ruhige Straße einen größeren Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungswagen. Doch der Reihe nach.

2020 01 14 hk 001 250pxIrgendwann vor 3.25 Uhr kam ein 60-jähriger Borgholzhausener mit seinem Volvo von der Straße ab und prallte frontal gegen einen Telefonmast. Der stürzte nicht um, war aber deutlich in seiner Standhaftigkeit gemindert und zeigte starke Schlagseite. Die Telefonleitung war heruntergefallen und lag auf der Straße.

Das bemerkte offenbar ein später Passant, der um 3.25 Uhr die Polizei alarmierte. Nach ihrem Eintreffen konnten die Ordnungshüter den Verursacher zunächst nicht ermitteln und alarmierten die Pieper-Gruppe des Löschzugs Bahnhof der Freiwilligen Feuerwehr Borgholzhausen. Kurze Zeit später waren auch die Blauröcke vor Ort und hatten eine pragmatische Idee: Mit einem Einreißhaken befestigten sie das Kabel provisorisch wieder am Mast.

Die Polizei informierte die Telekom und damit schien die Sache als ein weiterer Fall von Fahrerflucht für ein Ende in den Akten bestimmt zu sein. Doch die Feuerwehr drehte nicht, um wieder zurück zum Gerätehaus zu fahren, sondern setzte die Fahrt einfach in Richtung der Straße Unter der Burg fort. Nach etwa 300 Metern Strecke machten die Helfer eine seltsame Entdeckung.

Sie sahen einen Pkw quer auf einer Wiese stehen und hielten natürlich an. Das Fahrzeug wies Unfallschäden auf und schien von der Straße abgekommen zu sein und hatte sich in der Wiese festgefahren. In dem Auto befand sich eine Person. Der Mann reagierte nicht auf die Ansprache durch die Feuerwehr und das Fahrzeug war verschlossen. Deshalb wurde über die Leitstelle der Rettungsdienst angefordert. Auch die Polizei wurde angefordert.

Bevor die weiteren Einsatzfahrzeuge eingetroffen waren, besann sich der Mann und stieg aus. Er war augenscheinlich unverletzt, stand aber unter erheblichem Alkoholeinfluss. So lautete auch die Diagnose der Besatzung des Rettungswagens, die deshalb keine Notwendigkeit sah, den Mann mitzunehmen.

Die Polizei übernahm den Transport zum nächsten Krankenhaus, wo ihm eine Blutprobe abgenommen wurde. Als Folge wurde der Führerschein sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet. Die Feuerwehr suchte sicherheitshalber das Umfeld und die Straßenränder mit einer Wärmebildkamera ab. Denkbar wären schließlich auch weitere Kollisionen mit Radfahrern oder Fußgängern gewesen. Deshalb erkundeten die Feuerwehrleute noch einmal gründlich die Umgebung – zum Glück ohne Erfolg.

 

Quelle: Haller Kreisblatt