Den Sieg schafft hier nur das beste Team

Schon zwei Mal gab sich der Blauröcke-Nachwuchs aus Versmold und Borgholzhausen den Pokal für den Sieg bei der Orientierungsfahrt wechselweise in die Hand. Bei der Neuauflage kann auch Landessieger Steinhagen daran nichts ändern

 

Borgholzhausen. Die Zeiger der großen Uhr in der Fahrzeughalle des Feuerwehrgerätehauses sprangen auf 17.40 Uhr um, als der große Jubel erklang. Gerade hatte Jugendwart Jürgen Haß die Rote Laterne überreicht. Danach galt es nur noch, die Infos über die Plätze drei, zwei und eins zu verkünden.

2022 08 30 hk 001 250px„Auf dem zweiten Platz landet die Jugendfeuerwehr aus Harsewinkel“, sprach Haß ins Mikrofon. Damit stand fest: die Orientierungsfahrt 2022 hat die Jugendfeuerwehr aus Versmold gewonnen. Stolz nahm Jannik Höhing den Pokal aus den Händen von Dietmar Holtkemper entgegen das große Finale eines spannenden Tages.

Der hatte für die Helfer und Organisatoren aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Borgholzhausen schon um kurz vor 6 Uhr begonnen. Mit ihrem Sieg bei der Orientierungsfahrt im Jahr 2019 im Kreis Gütersloh luchsten sie damals den Versmoldern den Wanderpokal ab und wurden so Ausrichter der Orientierungsfahrt, die zwei Jahre pausieren musste.

Viel Vorarbeit leistete dafür Christian Fißmeyer. Groß war der Dank, den er dafür seitens der Stellvertretenden Bürgermeisterin Birgit Schröter entgegennehmen durfte. Und auch Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper und Kreis-Jugendfeuerwehrwart Christian Niermann würdigten dies. Sie überreichten Christian Fißmeyer die Silberne Ehrennadel des Feuerwehr-Verbandes NRW.

Für die 250 Jugendlichen aus den elf teilnehmenden Jugendfeuerwehrenwar dies am Samstagnachmittag alles schönes Beiwerk. Für sie standen sechs Prüfungen auf dem Programm, denen sie sich angesichts des einsetzenden Regens unter erschwerten Bedingungen stellten. Nicht mit dabei die Jugendfeuerwehr aus Borgholzhausen, denn der Ausrichter nimmt nicht teil, sondern denkt sich spannende Aufgaben aus.

Wie das Puzzlespiel im Freibad. Die Teile mussten aus dem Becken gesammelt werden. Vorab wartete ein Fragebogen auf die Teams. Mit halbstündigem Abstand hatten sich die Jugendfeuerwehren ab 8 Uhr morgens auf den Weg ge
macht.

Auch zum Gerätehaus am Bahnhof, wo viel Teamgeist gefragt war. Denn nur damit ließ sich eine rund drei Meter hohe Wand erklimmen. Neun Mitglieder im Team mussten das möglichst schnell schaffen. Die Jugendfeuerwehr aus Schloß Holte-Stukenbrock schaffte das in sagenhaften zwei Minuten.

Eine Wasserwippe machte den Jugendlichen an der Casumer Straße zu schaffen. Denn es gab kaum ein Team, das beim Versuch, das Wasser umzufüllen, nicht selbst nass wurde. In Westbarthausen mussten aus feuerwehrtechnischen Armaturen Figuren zusammengebaut werden.

2022 08 30 hk 002Das grundlegende Ziel: „Die Mädchen und Jungen sollen einfach Spaß haben und sie als Gruppe lösen“, erklärt Udo Huchtmann. Ein Konzept, das aufging. „Abgesehen vom Wetter macht das Spaß“, räumte etwa Janis Jurke aus Steinhagen ein. Für den 17-Jährigen war es die zweite Teilnahme an einer Orientierungsfahrt. Die Jugendfeuerwehr Steinhagen ist jüngst erst Landesmeister geworden.

Am Ende landeten die Mädchen und Jungen auf Platz fünf und damit knapp hinter Schloß Holte-Stukenbrock. Platz drei erreichte die Jugendfeuerwehr Werther. Ganz oben auf dem Treppchen aber durften Jannik Höhing, Leonardo Linneweber, Paul Obermowwe, Luca Vahrenhorst, Paul Forn-theil, Mattis Jostschulte, Justin Bierbaum, Niklas Miltz, Maurice Walther, Marco Sander, Henric Bartling und Lars Laumann von der Jugendfeuerwehr Versmold Platz nehmen.

Jugendwartin Melanie Pfeiler und Carsten Höhne hingegen können nun schon einmal überlegen, welche Aufgaben sie bei der nächsten Orientierungsfahrt ihrerseits für die Teilnehmer bereithalten wollen. Die Gerätehäuser in Oesterweg, Bockhorst und Hesselteich werden wohl ebenso wie das Gerätehaus in der Stadt dabei eine gewisse Rolle spielen, stellten sie am Samstagnachmittag schon einmal in Aussicht.

 

Quelle: Haller Kreisblatt

 

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