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HK: Übung DRK-Altenheim

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Gut gerüstet für den Ernstfall

Bei dieser Meldung stockt Feuerwehrleuten der Atem: Brand im Pflegeheim.

Die Blauröcke sind jetzt vorbereitet– der Übung sei Dank.

 

Borgholzhausen (Felix). Kurz vor 20 Uhr lässt ein Alarm die Blauröcke aufhorchen. Der Hausalarm im Altbau des DRK Alten- und Pflegeheimes „Haus Ravensberg“ ist losgegangen. Ein Fehlalarm? Der Ernstfall? Viel Zeit zum Überlegen bleibt nicht. Nun muss es schnell gehen.

2022 07 20 hk 001 250pxDie Bewohner des Hauses am Blömkenberg sind bereits evakuiert worden. Aus einem Zimmer qualmt es. Menschen werden vermisst. So gibt es das Szenario vor, das Frank Pietrowski sich für diese Übung überlegt hat.

Christoph Langewitz, Leiter des DRK Alten- und Pflegeheimes, ist zum Ort des Geschehens geeilt. Ob hier schon einmal zuvor ein Einsatz simuliert worden sei? Da muss Langewitz lange überlegen. In seiner Amtszeit sicher nicht. Er trifft auf Katja Schmidt. Sie managt derzeit die Unterkunft für die Schutzsuchenden. Pläne des Gebäudes hält sie in der Hand.

„Wir hatten bereits vor Wochen Besuch von Frank Pietrowski“, berichtet sie. „Er spricht Russisch, hat den Familien erklärt, was im Brandfall zu tun ist. Das war uns wichtig“, merkt Katja Schmidt an. Gerade mit Blick auf etwaige Traumata. Tränen fließen am Abend jedenfalls nicht wegen all des Trubels. Eher, weil die letzte Flasche Cola oder das letzte Lachgummi, die die Feuerwehr-Kameraden spendieren, vergriffen ist.

Nein, es war kein Ernstfall, zu dem die beiden Löschzüge Stadt und Bahnhof ausrückten. Vielmehr absolvierten 40 Feuerwehrleute die erste Großübung beider Löschabteilungen seit drei Jahren. Mit Zigarette im Bett eingeschlafen war ein Bewohner des Zimmers. Nun stand der Raum in Flammen, hatte es Rauchentwicklung gegeben.

„Es waren vier Atemschutzgeräteträger-Trupps im Gebäude“, erläuterte Einsatzleiter Jens Eickmeyer. Dabei stießen die Kameraden auf unerwartete, kuriose Gegebenheiten. Denn einer der Geretteten wurde handgreiflich, wehrte sich, hielt die Einsatzkräfte so in Atem. Marc Flottmann fiel diese Rolle zu. Die anderen Darsteller, Henric Bartling und Louis Kalwar, hatten zumindest die Jüngsten vor Ort bereits Stunden zuvor zu Gesicht bekommen.

Die Drehleiter aus Halle wurde angefordert. Über Fenster und Korb kamen die Vermissten heraus. „Das Gebäude ist vorbildlich geräumt worden“, lobte Eickmeyer. Die Polizei, die wegen des Randalierers gerufen worden war, hatte indes auf sich warten lassen. Doch das nicht ohne Grund. „Die Beamten hatten in Brockhagen tatsächlich einen größeren Einsatz“, so Jens Eickmeyer. Es lief also alles zufriedenstellend. Gegen 21.15 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken.

 

Quelle: Haller Kreisblatt