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HK: Großbrand in Versmold

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Großbrand vernichtet Bungalow

In einem Wohnhaus auf der Reitanlage Am Sandbrink bricht am Freitagmittag Feuer aus. 90 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen. Das Gebäude ist nicht mehr zu retten. Und auch ein Tier stirbt.

 

Versmold. Verheerender Großbrand an der Straße Am Sandbrink in Loxten: Das Wohnhaus einer Reitanlage wurde Opfer der Flammen, erst als Großtank-Löschfahrzeuge der Feuerwehren aus Gütersloh und Oelde eingetroffen waren, konnte die Flammen effektiv bekämpft werden. Die Arbeiten dauerten bis in die Abendstunden hinein. Wasserversorgung und Holzbauweise erschwerten das Löschen deutlich. Zusätzlich behinderte der Schneeregen die Arbeit der Brandbekämpfenden.

2022 04 02 hk 001 250pxBewohner – an der Adresse sind nach Angaben der Polizei sieben Personen gemeldet– kamen nicht zu Schaden. Sie kommen nun vorerst bei Bekannten unter, da der Bungalow nicht mehr bewohnbar ist. Ein junger Mann (23) war als einzige Person zum Zeitpunkt des Feuerausbruchs zu Hause, bemerkte den Brand aber rechtzeitig. Er konnte sich in Sicherheit bringen.

Das Wohnhaus liegt etwas abseits von den Stallungen. Nach Angaben von Feuerwehrchef Sören Fuest bestand für die Pferde zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Anders bei den Hunden. Zwei Vierbeiner konnten noch vor Eintreffen der Löschzüge gerettet werden, für ein Tier kam die Hilfe der Feuerwehr zu spät. Es wurde tot geborgen.

2022 04 02 hk 002Um 12.16 Uhr waren nach dem ersten Notruf über einen Dachstuhlbrand die Löschzüge Versmold und Oesterweg alarmiert worden, kurze Zeit später wurden weitere Fahrzeuge geordert. Aufgrund der ländlichen Lage war die Wasserversorgung mehr als dürftig. Die Besatzung des ebenfalls alarmierten Rettungswagens berichtete der Kreisleitstelle in Gütersloh bereits auf der Anfahrt eine gut sichtbare, starke Rauchentwicklung über dem Brandort. Daher wurde zusätzlich ein weiteres Tanklöschfahrzeug mit 4.000 Litern aus Sassenberg alarmiert, ferner der Schlauchwagen mit 2.000 Meter Schlauchmaterial der Freiwilligen Feuerwehr Borgholzhausen.

Zur Pufferung wurde an der Brandstelle ein Wasserbecken aufgebaut, um für die Brandbekämpfung stets auf eine kontinuierliche Wasserversorgung zurückgreifen zu können. Das Löschwasser wurde zunächst im Pendelverkehr und später auch über einen Hydranten in mehreren hundert Metern Entfernung per Schlauchleitung zur Brandstelle befördert. Die Straße Am Sandbrink zwischen Versmold und Füchtorf war für die Zeit der Löscharbeiten gesperrt.

2022 04 02 hk 003Unter Einsatzleitung von Feuerwehrchef Fuest wurden über ein Wenderohr, das am Korb der Drehleiter befestigt war, sowie von vier Angriffstrupps mit Strahlrohren die Flammen bekämpft. So konnte um 14.27 Uhr „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden. In Spitzenzeiten waren rund 90 Feuerwehrleute im Einsatz, noch am Nachmittag mussten immer wieder aufkeimende Glutnester gelöscht werden. Das Problem: In dem Holzrahmenbau loderten die Flammen in Decken und Wänden immer wieder auf. Gegen 17 Uhr sagte Sören Fuest gegenüber dem HK, dass er noch mit zwei Stunden Arbeit rechne. Zu diesem Zeitpunkt waren die Löschzüge Versmold und Oesterweg mit etwa 50 Kräften vor Ort.

Der Sachschaden wird nach Angaben der Kreispolizeibehörde Gütersloh auf 500.000 Euro geschätzt. Brandermittler der Polizeihabenihre Arbeit aufgenommen. Das Feuer brach, so die Information am Freitagabend, im Kamin des Wohnhauses aus.

 

Quele: Haller Kreisblatt