Die drei Stürme bescheren der Feuerwehr viele Einsätze bei Tag und Nacht
Überall im Stadtgebiet sind Bäume entwurzelt worden. Das Fazit lautet trotzdem: Es hätte noch deutlich schlimmer kommen können.
Borgholzhausen (AG). Im Generationenpark an der Straße Vogelgitter lässt sich immer noch erkennen, wie man angesichts von Einsatzzahlen im deutlich zweistelligen Bereich zu der Einschätzung kommenkann, dass die Sturmserie insgesamt noch glimpflich abgelaufen ist. Die beiden großen Bäume liegen quer über der Rasenfläche. Die Kronen wurden schon kurz nach dem Sturm beseitigt, denn sie ragten bis auf den Bürgersteig.
Die Beseitigung der übrig geblieben Teile ist nicht ganz einfach und erfordert wahrscheinlich mehr Gerätschaften als nur eine scharfe Kettensäge. Denn der mächtige Stamm von einem der vor kurzem noch so stolzen Bäume schwebt nur eine Handbreit über der Rückenlehne einer Bank – gehalten von zwei Ästen. Die Herausforderung ist es, den Baum zu beseitigen, ohne dass die Bank Schaden nimmt.
Zwischen den beiden gefallenen Bäumen steht eine Laterne, die auf den ersten Blick unbeschädigt wirkt. Der gläserne Lampenschirm wurde allerdings zerstört – das zeigt, wie knapp es war.
Wie groß die Gefahr war, lässt sich auf der Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Borgholzhausen gut studieren. Bis zum 16. Februar sind dort seit Beginn des Jahres 16 Einsätze verzeichnet – darunter Unfälle, Kleinbrände und Fehlalarme. Am Donnerstag, dem 17. Februar, kamen drei Einsätze dazu. In allen Fällen ging es um die Beseitigung von umgestürzten Bäumen. Für den 18. Februar vermeldet die Feuerwehr die Einsätze mit den Nummer 21 bis 54. „Technische Hilfe“ lautet die Kurznotiz, ergänztumdie lapidare Begründung „Orkantief.“ Dahinter verbirgt sich ein Großeinsatz, der alle Kräfte forderte.
Beide Löschzüge rücken mit dem gesamten Fuhrpark aus, um das Chaos in Grenzen zu halten. Überall im Stadtgebiet sind umgestürzte Bäume zu beseitigen, um die Straßen wieder befahrbar zu machen.
Quelle: Haller Kreisblatt