Feuerwehr im Stress: Zwei Gas-Einsätze binnen 13 Stunden
Energieversorger und Fachbetriebe übernehmen die weiteren Arbeiten. Zu Schaden kommt niemand.
Borgholzhausen. Die Freiwillige Feuerwehr Borgholzhausen musste am Dienstagabend sowie am Mittwochmorgen gleich zweimal zu sogenannten Gas-Einsätzen ausrücken.
Die Feuerwehr berichtet zum ersten Einsatz: Am Dienstagabend um 18.52 Uhr wurden die Löschzuge Borgholzhausen Stadt und Bahnhof der Freiwilligen Feuerwehr Borgholzhausen zu einem Einsatz an der Ostbarthauser Straße in Borgholzhausen gerufen. Gemeldet wurde Gasgeruch in einem Flur nach einem gewechselten Gaszähler an einer Flüssiggasheizung. Bei Eintreffen der ersten Kräfte hatten alle Personen das Haus bereits verlassen, ein Rettungswagen und die Polizei waren vor Ort.
Zunächst wurden durch die Besatzung des Löschzuges Bahnhof ein Löschangriff zur Absicherung der Einsatzstelle aufgebaut und ein Lüfter in Bereitstellung gebracht. Anschließend ging ein Trupp unter Atemschutz mit dem Mehrgaswarngerät zur Erkundung zum Außentank der Heizungsanlage vor. Nachdem dort keine Feststellungen getroffen wurden, erfolgte die Erkundung im Inneren des Hauses.
Die Gaszufuhr der Heizung wurde durch den Trupp abgedreht, abschließend erfolgten umfangreiche Belüftungsmaßnahmen. Da es sich hierbei um eine Flüssiggasheizung mit Außentank handelte und nicht um eine leitungsgebundene Gasversorgung, war der Energieversorger für Borgholzhausen nicht zuständig.
Durch die Unterbrechung der Gaszufuhr geht keine Gefahr mehr für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses aus. Bis zur Klärung des Gasaustritts durch einen Fachbetrieb wurde die Heizung allerdings vorläufig stillgelegt und die Einsatzstelle an die Bewohner übergeben. Gegen kurz vor 21 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.
Zum zweiten Einsatz berichtet die Feuerwehr: Am Mittwochmorgen um 7.37 Uhr wurden die Löschzuge Stadt und Bahnhof der Freiwilligen Feuerwehr Borgholzhausen zu einem Einsatz an der Straße „Am Haarberg“ gerufen. Dieses Mal wurde ein Gasaustritt in einem Wohnhaus gemeldet. Bei Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr hatten die vier Personen das Haus bereits verlassen, ein Rettungswagen und die Polizei waren vor Ort.
Bereits vor dem Haus war eine geringe Menge Gas zu riechen. Dass es sich dabei um Gas aus der Heizungsanlage handelte, bestätigten die Messungen des im Haus eingesetzten Trupps. Daraufhin wurden die Strom- und die Gaszufuhr abgedreht.
Durch die Leitstelle der Feuerwehr wurde der Energieversorger zur Einsatzstelle gerufen. Dieser traf kurze Zeit später ein und erkundete die Einsatzstelle mit den eigenen Messgeräten. Dabei wurde eine undichte Verschraubung festgestellt und die Heizungsanlage vorläufig durch den Energieversorger bis zur Behebung durch einen Fachbetrieb stillgelegt. Gegen kurz vor 9 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.
Quelle: Haller Kreisblatt
