Fahrer kracht in A33-Erdwall
28-jähriger Münsterländer erleidet schwere Verletzungen.
Halle/Borgholzhausen (ei). Nach einem schweren Unfall musste die A33 zwischen den Anschlussstellen Borgholzhausen und Halle am Freitagmorgen für etwa eineinhalb Stunden voll gesperrt werden. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten der Bielefelder Autobahnpolizei fuhr gegen 4.50 Uhr ein 28-Jähriger aus Greven (Kreis Steinfurt) mit einem im Kreis Herford zugelassenen Audi A6 in Richtung Paderborn.
In der langgezogenen Linkskurve im Bereich der Anschlussstelle Borgholzhausen geriet er im Bereich der Brücke Hesselteicher Straße auf den Seitenstreifen. Als er das bemerkte, folgte offenbar eine heftige Lenkbewegung nach links und dann wieder nach rechts. Die Limousine schleuderte auf einer Länge von 100 Metern in den Wall neben der Autobahn, überschlug sich mehrmals und blieb schließlich wieder auf dem Asphalt stehen.
Während sich das Fahrzeug überschlug, wurden unter anderem auch die beiden Vorderräder aus der Verankerung gerissen und der Wagen wurde völlig zerstört. Der Fahrer konnte über die Beifahrerseite noch vor dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte selbstständig das Fahrzeug verlassen. Er wurde an der Unfallstelle notärztlich behandelt und später mit einem Rettungswagen in die Bielefelder Klinik Gilead I. eingeliefert. Dort wurde dem Fahrer eine Blutprobe entnommen, weil der Verdacht bestand, dass er unter dem Einfluss von Alkohol auf der Autobahn unterwegs gewesen sein könnte.
Nach dem Notruf bei der Feuerwehr wurden neben zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug auch die Löschzüge Stadt und Bahnhof alarmiert. Die Feuerwehrleute unterstützten die Polizei zunächst bei der Straßensperrung, später wurden noch ausgelaufene Betriebsstoffe abgestreut und der linke Fahrstreifen gereinigt.
Gegen 6.20 Uhr konnte der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden, Mitarbeiter der Autobahnmeisterei mussten noch den rechten Fahrstreifen sowie den Standstreifen säubern. Zahlreiche Fahrzeugteile und Erdreich hatten sich bei dem Unfall verteilt. An dem Audi entstand Totalschaden (10.000 Euro), er musste abgeschleppt werden.
Der Verkehr staute sich während der Vollsperrung auf einer Länge von etwa zwei Kilometern, später verzögerte sich die Reisezeit im aufkommenden Berufsverkehr um etwa zehn Minuten.
Quelle: Haller Kreisblatt