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HK: Das Ende der „Katastrophen-Staus“

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Das Ende der „Katastrophen-Staus“

Seit eineinhalb Jahren ist die letzte A33-Lücke auf Altkreisgebiet geschlossen. Borgholzhausens Wehrführer Udo Huchtmann spürt vor allem an einer Stelle Entlastung.

 

Borgholzhausen. Der 18. November 2019 war der Tag des Lückenschlusses der Autobahn 33 auf dem Gebiet des Altkreises Halle. Das Teilstück zwischen Borgholzhausen und Halle wurde an diesem Tag freigegeben. Seit knapp eineinhalb Jahren rollt der Straßenverkehr unterbrechungsfrei von Osnabrück bis Wünnenberg-Haaren.

2021 05 06 hk 001 250pxWie hat sich die Arbeit der Borgholzhausener Feuerwehr seitdem verändert? Eigentlich nicht in besonderem Maße, sagt Wehrführer Udo Huchtmann. Für den kurzen Abschnitt von Borgholzhausen bis Dissen war die Borgholzhausener Feuerwehr schon zuvor zuständig. Sie verfügt – so gesehen – über langjährige Erfahrung mit Autobahneinsätzen, denn dieses Teilstück ging bereits 2001 in Betrieb.

Geändert habe sich in jüngerer Vergangenheit die Bandbreite der Aufgaben. So sichert die Feuerwehr seit einigen Jahren Rettungsdiensteinsätze auf der Autobahn ab, eine Aufgabe, die es vorher so nicht geben habe. „Richtig schwere Einsätze hatten wir darüber hinaus seit Herbst 2019 noch nicht“, sagt Huchtmann. Einige Male habe die Piumer Feuerwehr Ölspuren beseitigen müssen.

2021 05 06 hk 002Es gab zwischen Borgholzhausen und Halle einen Unfall der Kategorie MANV 10 (Massenanfall von Verletzten), bei der nach dem Notfallsystem des Kreises Gütersloh zwischen fünf und zehn Personen als verletzt gelten. Bei einem Einsatz dieser Art wird beispielsweise Kreisbrandmeister Dieter Holtkemper alarmiert, dessen Stellvertreter Udo Huchtmann ist. Zudem ergehen Sofortmeldungen an den Landrat und die Pressestelle des Kreises Gütersloh.

Auch wenn es keine gesonderte Statistik zu Autobahneinsätzen gibt und vieles „gefühlte Zahlen“ seien, kann Udo Huchtmann eins doch sicher bestätigen: Die Situation auf der Bundesstraße 68 hat sich mit dem Lückenschluss auch für die Feuerwehr verbessert. „Vor 20, 30 Jahren hatten wir hier richtig schwere, zum Teil tödliche Unfall“, sagt der Wehrführer.

Vor dem A33-Lückenschluss sei vor allem die Situation am Borgholzhausener Bahnhof, mit zahlreichen Staus, eine „Katastrophe“ gewesen. Einsätze würden sich nun für die Kameraden des Löschzugs Bahnhof vereinfachen, das Gleiche gelte für den Löschzug Stadt, falls dessen Einsatzkräfte in Richtung Bahnhof unterwegs seien.

Die Feuerwehr in Borgholzhausen besteht aus den Löschzügen StadtundBahnhof. Hinzu kommt die Jugendfeuerwehr. Der Löschzug Bahnhof hat 40 aktive Mitglieder, der Löschzug Stadt 30. „Wir nehmenneue Mitglieder gern auf“, sagt Udo Huchtmann, verweist aber auf die gerade für die Jugendfeuerwehr schwierige Corona-Zeit. Gemessen an Borgholzhausens Einwohnerzahl – der zweitniedrigsten im Kreis Gütersloh – bewege sich die Mitgliederzahl bei der Feuerwehr im Kreisdurchschnitt, so Huchtmann.

 

Quelle: Haller Kreisblatt