Elf Verletzte bei schwerem Auffahrunfall auf der A 33
In der Nacht zu Sonntag kollidieren drei Fahrzeuge miteinander. Die Autobahn wird für fünf Stunden gesperrt.
Halle. In der Nacht zu Sonntag kam es auf der A33 zwischen den Anschlussstellen Borgholzhausen und Halle zu einem schweren Verkehrsunfall. Der Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen ereignete sich gegen 21.29 Uhr kurz vor der Abfahrt Halle in Fahrtrichtung Paderborn. Elf Menschen wurden dabei verletzt, fünf von ihnen schwer. Insgesamt rückten mehr als 100 Einsatzkräfte aus.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen befuhr ein 20-jähriger Mann aus Bad Rothenfelde mit seinem Pkw den linken Fahrstreifen der A33. Sein BMW 320i war mit weiteren vier Insassen besetzt. Zwischen den Anschlussstellen Borgholzhausen und Halle verlor der 20-Jährige, vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit, die Kontrolle über sein Auto. Er kam ins Schleudern und kollidierte mit der mittigen Gleitschutzwand aus Beton.
Der BMW wurde anschließend in die Luft katapultiert und überschlug sich mehrfach, bis er schließlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand kam. Die schwer verletzten Insassen konnten sich anschließend in Sicherheit bringen. Der nachfolgende Verkehr, ein mit vier Personen besetzter BMW 3er, befuhr ebenfalls den linken Fahrstreifen. Der 22-jährige Fahrer aus Delbrück versuchte daraufhin dem links auf der Fahrbahn stehenden verunfallten Fahrzeug nach rechts auszuweichen. Dabei übersah der Delbrücker einen VW Golf, der die A33 auf der rechten Fahrspur befuhr.
Der 27-jährige Golffahrer aus Langenhagen konnte dem Wagen des Delbrückers nicht mehr ausweichen. Es kam zu einer Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen, woraufhin beide Fahrzeuge nach rechts schleudernd auf dem Seitenstreifen zum Stillstand kamen. Durch die Kollision wurden sämtliche Insassen des BMW leicht verletzt. Der Golffahrer und sein Beifahrer erlitten schwere Verletzungen.
Im Notruf bei der Kreisleitstelle der Feuerwehr hieß es zunächst, Personen seien eingeklemmt. Daraufhin wurden nach Angaben von Feuerwehr-Pressesprecher Michael Schnatmann die Löschzüge Borgholzhausen-Stadt und -Bahnhof alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort waren, wurde von der Kreisleitstelle Großalarm ausgelöst, um bis zu 20 Verletzte zu versorgen oder zu betreuen. So wurde neben dem bereits alarmierten Notarzt aus Halle ein weiterer aus Bielefeld geordert, ferner die leitende Notärztin und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst.
Die Richtungsfahrbahn Brilon wurde aufgrund der Rettungsmaßnahmen und der anschließenden Unfallaufnahme durch die Polizei bis zirka 2.30 Uhr in der Nacht gesperrt. Die im Stau stehenden Fahrzeuge wurden zurückgeführt, dadurch kam es zu keiner größeren Staubildung.
Die insgesamt elf verletzten Personen wurden in die umliegenden Gütersloher Krankenhäuser gebracht. Alle drei beteiligten Fahrzeuge wurden durch den Unfall schwer beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtsachschaden von zirka 30.000 Euro.
Quelle: Haller Kreisblatt